Erfurt. Die Corona-Pandemie habe auch der Thüringer Export-Wirtschaft schwer zugesetzt, erklärte der Wirtschaftsminister.

Thüringens Wirtschaftsminister Wolfgang Tiefensee (SPD) geht davon aus, dass sich die Exportzahlen aus dem Freistaat ab Mitte des Jahres wieder erholen werden. „Die Corona-Pandemie hat auch der Thüringer Export-Wirtschaft schwer zugesetzt“, erklärte Tiefensee am Donnerstag anlässlich des Thüringer Außenwirtschaftstages.

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Nach vorläufigen Berechnungen des Wirtschaftsministerium ging das Gesamtvolumen der Thüringer Exporte im vergangenen Jahr um bis zu zehn Prozent zurück. Dies entspreche einem Rückgang von rund zwei Milliarden Euro, hieß es.

„Es spricht viel dafür, dass der Thüringer Exportmotor in diesem Jahr wieder Fahrt aufnimmt“, sagte Tiefensee. So sei beispielsweise ein Rückgang der Corona-Infektionszahlen in wichtigen Exportländern zu verzeichnen, die Impfquoten stiegen.

Thüringen fördere Unternehmen, die in internationale Märkte vordringen wollen. „Insgesamt gut vier Millionen Euro stellt das Wirtschaftsministerium allein 2021 für diesen Zweck zur Verfügung“, hieß es in einer Mitteilung. Damit soll unter anderem die Teilnahme an Messen oder die Aufnahme erster Kontakte zu Geschäftspartnern im Ausland gefördert werden.

Im Jahr 2019 lag das Ausfuhrvolumen in Thüringen bei rund 15,5 Milliarden Euro. Für das Jahr 2020 liegt noch keine finale Zahl vor.