Erfurt. Der Bund unterstützt ein Förderprojekt zur Bewältigung des Strukturwandels in der Thüringer Auto- und Zulieferindustrie.

Das "Automotive-Netzwerk Transformation Thüringen" erhalte bis Mitte 2025 rund 1,6 Millionen Euro an Bundesmitteln, teilte das Wirtschaftsministerium am Sonntag in Erfurt mit. Das Netzwerk will den Angaben zufolge Strategien und Lösungen erarbeiten, wie die Zulieferbranche in der stark durch den Autobau geprägten Westthüringer Region gesichert und zukunftsfest gemacht werden kann.

Träger der Initiative ist den Angaben zufolge ein Konsortium, zu dem die Thüringer Transformationsagentur Automotive, die Industrie- und Handelskammer Erfurt und das Thüringer Innovationszentrum Mobilität in Ilmenau gehören. Zur Pilotregion gehören der Wartburgkreis, die Kreise Sömmerda, Gotha, Schmalkalden-Meiningen sowie der Ilm-Kreis und der Unstrut-Hainich-Kreis.

Die Auto- und Zulieferindustrie ist mit rund 15.000 Beschäftigten und einem Jahresumsatz von knapp 3,8 Milliarden Euro eine Leitbranche für Thüringen. Der Trend vom Verbrenner zum Elektroauto, die Entwicklung hin zum autonomen Fahren sowie gestiegene Preise für Energie und Vorprodukte stellten die Thüringer Autoindustrie aber vor gewaltige Herausforderungen, hieß es.