Jena. Der Medizintechnikkonzern Carl Zeiss Meditec ist wegen des Abbaus von Lagerbeständen in China und Wechselkurseffekten verhalten in das neue Geschäftsjahr gestartet.

Der Umsatz im ersten Quartal des im Oktober begonnenen Geschäftsjahres stieg um ein Prozent auf 475 Millionen Euro, wie das im MDax der Frankfurter Börse notierte Unternehme in Jena mitteilte. Währungsbereinigt gab es ein Plus von 3,3 Prozent.

Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) ging von 60,3 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum auf rund 43,5 Millionen Euro zurück. „Inzwischen haben sich die Lieferketten beruhigt»“ sagte Vorstandschef Markus Weber in Jena. Er geht davon aus, dass sich der Sondereffekt mit dem Abbau von Lagerbeständen noch im zweiten Quartal auswirkt. „Wir haben schon im vergangenen Sommer transparent gemacht, dass es diesen zeitlich befristeten Effekt gibt.“ Der Vorstand bekräftigte seine Prognose, dass sich der Umsatz des Spezialisten für die Augenheilkunde mindestens auf dem Niveau des Marktwachstums bewegt. Zudem werde das zweite Halbjahr profitabler werden.

Der Thüringer Konzern beschäftigt im In- und Ausland rund 4800 Menschen, davon mehr als 2200 in Deutschland. Zeiss Meditec ist auf Laser, OP-Mikroskope, Geräte sowie künstliche Linsen zur Behandlung von Augenerkrankungen spezialisiert.