Erfurt. Aufatmen für Verbraucher: Seit Monaten flacht die Teuerung in Thüringen ab. Nun ist eine neue Tiefmarke erreicht.

Die Inflationsrate in Thüringen ist auf den niedrigsten Stand seit drei Jahren gesunken. Im März lagen die Verbraucherpreise im Freistaat 2,0 Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats, wie das Statistische Landesamt am Montag in Erfurt mitteilte. Dieser Wert war zuletzt im März 2021 verzeichnet worden. Im Anschluss war die Inflationsrate auf bis zu 9,4 Prozent im Oktober 2022 geklettert. Seit mehreren Monaten schwächt sich die Teuerung ab.

Die Energiepreise sanken im Vergleich zum März 2023 laut Statistikern um 0,8 Prozent. Besonders Heizöl mit einem Minus von 9,6 Prozent wurde für Verbraucher deutlich günstiger. Auch die Gaspreise gaben leicht nach (minus 0,2 Prozent). Bei der Fernwärme wurde es hingegen um 0,2 Prozent leicht teurer. Die Kraftstoffpreise blieben weitgehend gleich.

Wohnnebenkosten steigen

Die Wohnnebenkosten wurden laut Landesamt im Jahresvergleich um 7,0 Prozent teurer. Hier schlugen beispielsweise steigende Kosten für die Müllabfuhr (+11,7 Prozent) und für die Abwasserentsorgung (+5,0 Prozent) zu Buche.

Die Preise für Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke sanken im Vergleich zum Vorjahr im Schnitt um 0,7 Prozent. Deutlich teurer wurde aber Olivenöl mit einem Plus von 54,8 Prozent - für Sonnenblumenöl, Rapsöl oder Ähnliches sanken die Preise hingegen um 26 Prozent.

Höhere Inflationsraten schmälern die Kaufkraft von Verbraucherinnen und Verbrauchern. Die Menschen können sich für einen Euro weniger leisten. Viele sparen beim Konsum.