München/Erfurt. Nach einer Erhebung des ADAC zahlen Autofahrer in Thüringen deutschlandweit am meisten für Benzin. Bei Diesel sieht es auch nicht viel besser aus.

Autofahrer in Norddeutschland sparen beim Tanken derzeit am meisten. Im aktuellen Bundesländervergleich ist Super E10 in Mecklenburg-Vorpommern mit durchschnittlich 1,394 Euro je Liter am preiswertesten.

In Thüringen, dem teuersten Bundesland, muss man hingegen im Durchschnitt 1,436 Euro je Liter bezahlen. Das entspricht einer mittleren Preisdifferenz von immerhin 4,2 Cent je Liter. Das ergab eine Untersuchung des ADAC, der am Donnerstag in ganz Deutschland die Spritpreise erfasst hat.

Diesel sei in Berlin am günstigsten. Ein Liter kostet im Mittel 1,247 Euro. Das sind 4,1 Cent weniger als im derzeit teuersten Bundesland Hessen, wo man durchschnittlich 1,288 Euro je Liter bezahlen müsse. Hinter Hessen folgt schon Thüringen, wo 1,280 Euro pro Liter fällig waren.

Regionale Preisdifferenzen bei Benzin und Diesel würden sich sich hauptsächlich aus dem unterschiedlich stark ausgeprägten Wettbewerb am Kraftstoffmarkt ergeben.

In der aktuellen Untersuchung hat der ADAC am heutigen Donnerstag um 11 Uhr die Preisdaten von mehr als 14.000 bei der Markttransparenzstelle erfassten Tankstellen ausgewertet und den Bundesländern zugeordnet. Die ermittelten Preise würden eine Momentaufnahme darstellen.

Diesel in Thüringen deutlich teurer – ab wann die Preise wieder sinken