Erfurt. Die meisten der 2020 neu geplanten Thüringer Gebäude werden nachhaltig beheizt.

Neu geplante Wohngebäude in Thüringen sollen das zweite Jahr in Folge mehrheitlich nachhaltig beheizt werden. Von den 2114 Wohngebäuden, die im Jahr 2020 genehmigt wurden, setzen Angaben des Statistischen Landesamts vom Freitag zufolge insgesamt 60,5 Prozent auf erneuerbare Energien.

Im Jahr zuvor waren es 53,4 Prozent und erstmals mehr als die Hälfte der geplanten Wohnneubauten. Die konventionellen Energiequellen Öl, Gas und Strom sollen dagegen nur noch 36,9 Prozent der geplanten Wohngebäude beheizen – nachdem es im Jahr zuvor noch 43,2 Prozent waren.

Den Großteil der nachhaltigen Energie werden vermutlich Wärmepumpen bereitstellen: Sie allein sollen voraussichtlich in 55,7 Prozent aller neu geplanten Wohnhäuser zum Einsatz kommen. Die restlichen 4,8 Prozent entfallen zu rund drei Vierteln auf Holz, während Solarenergie und Biogas nur in rund jedem hunderdsten geplanten Wohngebäude (1,1 Prozent) Wärme spenden werden.