Erfurt. Am 30. November werden in Erfurt Akteure geehrt, die sich für soziale Gerechtigkeit in der Arbeitswelt einsetzen.

In der Arbeitswelt weht für die Angestellten häufig ein rauer Wind. Ein Grund, warum die Katholische Arbeitnehmer-Bewegung (KAB) alle zwei Jahre einen Preis für Vereine, Projekte und Akteure ausschreibt, die sich für soziale Gerechtigkeit und christliche Werte in der Arbeitswelt einsetzen.

In diesem Jahr nimmt er die Solidarität im Arbeitsleben besonders in den Fokus und wird am 30. November in Erfurt verliehen. Einer der Anwärter ist der Verein „Femnet“, der sich für die Rechte von Arbeiterinnen stark macht, die in Ländern wie Bangladesch und Indien unter unwürdigen Bedingungen Kleidung nähen, die in westlichen Ländern billig verkauft wird.

Das Projekt „Respekt“ kümmert sich um bessere Arbeitsverhältnisse von Menschen aus Osteuropa, die speziell in der Pflege arbeiten. Zu den Nominierten gehört außerdem der niedersächsische Prälat Peter Kossen, der mit seinem Verein „Aktion Würde und Gerechtigkeit“ Arbeitsmigranten vor allem in der Fleischindustrie dabei unterstützt, ihre Arbeits-und Sozialrechte durchzusetzen.

Benannt ist der Preis nach Wilhelm Emmanuel von Kettler. Der Bischof war Mitbegründer der Katholischen Soziallehrer und mahnte in seinen Predigten die Sozialpflicht des Eigentums an.