Erfurt. Für die etwa 18.000 Beschäftigten in tarifgebundenen Firmen der Thüringer Metall- und Elektroindustrie gibt es eine Tarifabschluss.

Man habe eine Einigung erzielt, mit der Übernahme des Abschlusses aus Nordrhein-Westfalen, teilten IG Metall und der Arbeiterverband der Metall- und Elektroindustrie gestern in Erfurt mit.

Demnach wird es bis zum Ende des Jahres keine Lohnerhöhungen geben, zudem hat man sich auf spezielle Maßnahmen in der aktuellen Corona-Krise verständigt. „Das Tarifpaket ist ein vernünftiges Signal und gibt notwendige Planungssicherheit für Unternehmen und Beschäftigte in dieser außergewöhnlichen Situation“, sagte der Verhandlungsführer der Arbeitgeberseite,, Thomas Kaeser. Er sei sehr froh, dass man einen tarifliche Rahmen geschaffen habe, der die Auswirkungen der Krise für die Beschäftigten abmildert, so IG-Metall-Bezirksleiter Jörg Köhlinger.

Dazu gehört die Vereinbarung einer Regelung sozialer Härtefälle bei Kurzarbeit. Danach fließen pro Beschäftigten einer Firma 350 Euro in einen speziellen Topf, aus dem Zahlungen für besonders Betroffene erfolgen können. Über die Mittelverwendung entscheiden Betriebsräte und Geschäftsführungen.

Zudem soll es für Beschäftigte fünf zusätzliche freie Tage mit Lohnfortzahlung für die Betreuung von Kindern bis 12 Jahre geben, wenn zuvor alle anderen Möglichkeiten ausgeschöpft wurden.