Jena. Der Technologiekonzern Jenoptik AG hat das erste Quartal 2019 mit einem Rückgang bei Umsatz und Gewinn abgeschlossen.

Vor allem die Rüstungssparte Vincorion bereitete dem Technologiekonzern Jenoptik im ersten Quartal Sorgen: Eine Reihe fertig produzierter Systeme steht bei Jenoptik-Kunden auf Halde und darf wegen Exportbeschränkungen nicht an Länder aus dem arabischen Raum ausgeliefert werden.

Hintergrund ist die Beteiligung etwa von Saudi-Arabien am Jemen-Krieg. Aus diesem Grund hat die Bundesregierung vorläufig einen Export-Stopp in diese Länder verhängt. Jenoptik ist über seine Rüstungssparte zum Beispiel als Lieferant der Energieversorgung des Patriot-Raketenabwehrsystems betroffen.

Umsatzrückgang von 10 Mio. Euro

Jenoptik-Vorstandschef bezifferte den Umsatzrückgang in dem Zusammenhang auf etwa 10 Millionen Euro. Der Umsatz im ersten Quartal lag bei 25,3 Millionen Euro, wobei ein leichter Verlust anfiel.

Insgesamt erwirtschaftete der Konzern im ersten Vierteljahr 184 Millionen Euro Umsatz, etwa 6 Millionen Euro weniger als im Jahr zuvor. Unterm Strich blieb ein Gewinn vor Zinsen und Steuern von 12,8 Millionen Euro, 8 Millionen Euro weniger als vor einem Jahr.

Gestiegen ist der Auftragsbestand des Konzerns: Ende März hatten Kunden Waren und Dienste im Wert von 549 Millionen Euro bei Jenoptik geordert.