Ho-Chi-Minh-Stadt. Die Thüringer Delegation kehrt aus Vietnam zurück. Die vorläufige Bilanz der Reise: Mehrere Kooperationsvereinbarungen, Dutzende hochrangige politische Gespräche und Hunderte Wirtschaftskontakte.
Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) will zusammen mit den anderen ostdeutschen Ländern verstärkt Fachkräfte in Vietnam anwerben. Angesichts des Lehrlingsmangels im Handwerk, im Pflegebereich und in der Gastronomie gebe es ein gemeinsames Interesse, in Südostasien tätig zu werden, sagte der Regierungschef am Freitag zum Abschluss einer einwöchigen Delegationsreise in Ho-Chi-Minh-Stadt dieser Zeitung.
Ramelow kündigte an, das Thema in der Ministerpräsidentenkonferenz Ost anzusprechen, deren Vorsitz er gerade innehat. Dabei gehe es vor allem darum, die nötige Infrastruktur für Deutschkurse in Vietnam bereit zu stellen. „Ein ordentlicher Sprachabschluss ist die Voraussetzung dafür, das die vietnamesischen Jugendlichen an den Berufsschulen in Deutschland erfolgreich sein können“, sagte er. Auch die Bundesrepublik plant bereits einen sogenannten Bildungscampus in Ho-Chi-Minh-Stadt.
Impressionen von der Delegationsreise nach Vietnam
Der Ministerpräsident bekräftigte seinen Plan, mittelfristig 1000 vietnamesische Lehrlinge pro Jahr nach Thüringen zu holen. Derzeit lernen insgesamt rund 350 Vietnamesen im Land.
Die insgesamt gut 100-köpfige Delegation hatte Hanoi und Ho-Chi-Minh-Stadt besucht. Ein Teil der Unternehmer flog mit Wirtschaftsstaatssekretärin Valentina Kerst (SPD) weiter nach Singapur.
Die vorläufige Bilanz der Reise: Mehrere Kooperationsvereinbarungen, Dutzende hochrangige politische Gespräche und Hunderte Wirtschaftskontakte. Außerdem prüft die Landesentwicklungsgesellschaft, im gerade neu eröffneten Deutschen Haus in Ho-Chi-Minh-Stadt ein Verbindungsbüro einzurichten. „Wir müssen in der wichtigsten Wirtschaftsmetropole Vietnams präsent sein“, sagte der zuständige Abteilungsleiter Arnulf Wulff.
Kontaktbörse auf dem Saigon-Fluss: Thüringer Unternehmer absolvieren straffes Programm in Vietnam
Ramelow in Vietnam: Ministerpräsident will 1000 Lehrlinge nach Thüringen holen
Erfurter steigen aus Bratwurst-Produktion in Vietnam aus
Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) will zusammen mit den anderen ostdeutschen Ländern verstärkt Fachkräfte in Vietnam anwerben. Angesichts des Lehrlingsmangels im Handwerk, im Pflegebereich und in der Gastronomie gebe es ein gemeinsames Interesse, in Südostasien tätig zu werden, sagte der Regierungschef am Freitag zum Abschluss einer einwöchigen Delegationsreise in Ho-Chi-Minh-Stadt dieser Zeitung.
Ramelow kündigte an, das Thema in der Ministerpräsidentenkonferenz Ost anzusprechen, deren Vorsitz er gerade innehat. Dabei gehe es vor allem darum, die nötige Infrastruktur für Deutschkurse in Vietnam bereit zu stellen. „Ein ordentlicher Sprachabschluss ist die Voraussetzung dafür, das die vietnamesischen Jugendlichen an den Berufsschulen in Deutschland erfolgreich sein können“, sagte er. Auch die Bundesrepublik plant bereits einen sogenannten Bildungscampus in Ho-Chi-Minh-Stadt.
Der Ministerpräsident bekräftigte seinen Plan, mittelfristig 1000 vietnamesische Lehrlinge pro Jahr nach Thüringen zu holen. Derzeit lernen insgesamt rund 350 Vietnamesen im Land.
Die insgesamt gut 100-köpfige Delegation hatte Hanoi und Ho-Chi-Minh-Stadt besucht. Ein Teil der Unternehmer flog mit Wirtschaftsstaatssekretärin Valentina Kerst (SPD) weiter nach Singapur.
Die vorläufige Bilanz der Reise: Mehrere Kooperationsvereinbarungen, Dutzende hochrangige politische Gespräche und Hunderte Wirtschaftskontakte. Außerdem prüft die Landesentwicklungsgesellschaft, im gerade neu eröffneten Deutschen Haus in Ho-Chi-Minh-Stadt ein Verbindungsbüro einzurichten. „Wir müssen in der wichtigsten Wirtschaftsmetropole Vietnams präsent sein“, sagte der zuständige Abteilungsleiter Arnulf Wulff.
Martin Debes