Erfurt. Als preiswürdig erkannte die Jury unter 110 Bewerbungen die Projekte „Bauhaus-Museum“ in Weimar von Heike Hanada und „Sommerfrischehaus in Döschnitz“ von Lina Mentrup. Neben den beiden Preisen verlieh man zudem drei Anerkennungen.

Die Thüringer Architektenkammer ehrt die Berliner Architektin Heike Hanada und die Jenaer Architektin Lina Mentrup als Preisträger 2019.

Als preiswürdig erkannte eine Jury unter 110 Bewerbungen die Projekte „Bauhaus-Museum“ in Weimar von Heike Hanada und „Sommerfrischehaus in Döschnitz“ von Lina Mentrup. Frieder Kreß, Vizepräsident der Architektenkammer Thüringen, erläuterte das Juryvotum anlässlich der Preisverleihung am Donnerstagabend im Angermuseum in Erfurt. „Beim Bauhaus-Museum in Weimar würdigt die Jury neben der gelungenen Einbindung in den städtebaulichen Kontext vor allem die sich nach innen überraschend öffnende Raumabfolge des nach außen geschlossen wirkenden Kubus“.

„Als Zukunftsentwurf für andere, noch nicht erweckte Häuser im Schwarzatal“, würdigte die Jury das Sommerfrischehaus in Döschnitz. Dieses bewahre die Architektur der Region und mache sie wieder nutzbar. „Mit wenigen Mitteln gelang es, die lokale Bautradition der Sommerfrische-Häuser wiederzubeleben, alte Materialien zu erhalten“, so die Jury.

Neben den beiden Preisen verlieh man zudem drei Anerkennungen. Sie gehen an die Projekte „Empfangspavillon an der Wartburg“ bei Eisenach, „Forstamt Jena-Holzland“ in Stadtroda und „Raum der Stille“ in Volkenroda im Unstrut-Hainich-Kreis.

Für die Wirtschaftsbetriebe Wartburg als Bauherren war für den Pavillon die Firma „Haus-mit-Zukunft Architekten Kaiser Weiß PartGmbH“ in Erfurt tätig. Das Forstamt für den Bauherren Thüringenforst ließ das Büro „Cornelsen+Seelinger Architekten“ aus Darmstadt als Holzhaus entstehen. Und das Vorhaben in Volkenroda setzte Architekt Bernward Paulick von der Bauhütte Volkenroda um.

Zu sehen sind die ausgezeichneten Projekte seit Donnerstag in einer Ausstellung im Erfurter Hauptbahnhof. „Bis zum 30. Juni kann man sich hier einen Überblick verschaffen“, so der Geschäftsführer der Architektenkammer, Ulf Pleines.