Weimar. „Teeboutique am Schillermuseum“ erhält IHK-Ehrenurkunde zum 20-jährigen Bestehen

Mit über 300 Sorten Tee in den Regalen gehört die „Teeboutique am Schillermuseum“ zu den größten Fachgeschäften ihrer Art im Osten Deutschlands. Am gestrigen Mittwoch feierte Inhaber Frank Krebs das 20-jährige Bestehen seines Ladens in der Windischenstraße und erhielt zum Jubiläum eine Ehrenurkunde der IHK.

Eiskalt sei es am 2. Mai 1999 gewesen, als er seinerzeit an einem Sonntag zur Eröffnung eingeladen hatte. Anfangs konzentrierte sich das Angebot auf Tee, Silberschmuck und Textilien – und unfreiwillig wie unentgeltlich auf Telefon-Dienstleistungen für die Klassik-Stiftung. „Bevor die Stiftung ihren Internet-Auftritt überarbeitete, listeten die gängigen Suchmaschinen bei der Eingabe von ,Schillermuseum’ immer zuerst uns auf. Entsprechend hoch war bei Anrufen die Verwechslungsrate. Mitunter waren auch Lehrer am Telefon, die Museumsführungen für ihre Schulklasse buchen wollten“, schilderte Frank Krebs.

Sechs Jahre und einen Wanddurchbruch ist es her, dass sich die Boutique um das frei gewordene Nachbargeschäft erweiterte. Mit dem Platz vergrößerte sichdas Sortiment. Nun sind hier auch 20 Sorten Kaffee samt Koch- und Servierzubehör, Öle und Essige aus Italien, Spirituosen und belgische Biere zu haben.

Frank Krebs stammt aus einer Kaufmannsfamilie in fünfter Generation. Der Ururgroßvater hatte 1871 in Oberschwaben auf dem Lande einen Gemischtwarenladen übernommen. Der Ururenkel, gelernter Bäcker und Konditor, zog 1998 nach Weimar und machte sich ein Jahr später mit der Teeboutique selbstständig.

Die Windischenstraße schätzt er sehr, den Umstand, dass hier inhabergeführte Läden dominieren, ebenso wie das familiäre Verhältnis untereinander. So gehört Krebs zu den Mitorganisatoren der jährlichen „blauen Stunde“.