Unstrut-Hainich-Kreis. Im Unstrut-Hainich-Kreis gibt es derzeit immer noch über 600 aktive Coronafälle. Fast hundert Patienten müssen stationär behandelt werden.

Aus dem Unstrut-Hainich-Kreis werden Stand Mittwochmorgen 93 Menschen mit dem Corona-Virus in einem Krankenhaus behandelt; das ist einer mehr als Vortag. Nach Information der Kreisverwaltung haben zehn mit einem schweren Verlauf zu kämpfen.

Aktuell sind 638 Menschen infiziert. Im Laufe des Dienstags wurden 38 neue Infektionen nachgewiesen. 2006 Menschen befinden sich wegen einer Infektion oder einem Kontakt mit einem Infizierten in häuslicher Quarantäne. Das sind 15 mehr als am Dienstag. Seit Pandemiebeginn starben 40 Menschen aus dem Landkreis mit dem Virus.

Im Landkreis sollen auch über die Feiertage durchschnittlich zehn Mitarbeiter des Gesundheitsamtes arbeiten, kündigte Landrat Harald Zanker (SPD) an. Derzeit zählt dieses Amt 43 Mitarbeiter. Elf von ihnen leisten Amtshilfe - kommen, beispielsweise, von der Bundeswehr oder der Stadtverwaltung Bad Langensalza.

Ab Januar - und voraussichtlich für drei Monate - soll das Amt durch weitere Umstrukturierungen innerhalb der Kreisverwaltung um etwa 15 Mitarbeiter verstärkt werden. "Dafür müssen wir anderes herunterfahren", so Zanker. Es soll dann auch eine neue Software geben, die Abläufe der Kontaktnachverfolgung erleichtert. "Wir sind derzeit nicht mehr tagaktuell in der Nachverfolgung."