Hildburghausen. Es ist wohl nicht das erste Mal, dass sich Mitarbeiterin grob verhielt. Hinweise zum Vorfall kamen aus der Belegschaft.

Weil sie gegenüber einem Bewohner gewalttätig geworden sein soll, ist eine Mitarbeiterin eines Seniorenzentrums in Hildburghausen fristlos entlassen worden. Zudem sei Strafanzeige gegen die Frau gestellt worden, teilte der Heimbetreiber Regiomed mit. Erst vor wenigen Tage habe es Hinweise auf den Vorfall gegeben, wonach die Mitarbeiterin bereits freigestellt worden sei, teilte eine Regiomed-Sprecherin am Donnerstag auf Nachfrage mit.

Die Angehörigen seien über den Vorfall informiert worden, zudem sei eine Hotline für Angehörige eingerichtet worden. Zum jetzigen Zeitpunkt gehe die Einrichtung davon aus, dass es sich um einen Einzelfall handle.

Zuvor hatte der MDR Thüringen über den Fall berichtet. Darin heißt es, dass die Frau unter anderem beim sogenannten Umlegen des Bewohners gewalttätig geworden sei. Eine Sprecherin von Regiomedia ergänzte, dass es bei den Vorwürfen auch um verbale Übergriffe sowie grobes Verhalten gehe. Hinweise zur Tat sollen aus der Belegschaft gekommen sein.

Allerdings gebe es auch Hinweise darauf, dass die Frau bereits in der Vergangenheit – noch unter der Verantwortung der ehemaligen Geschäftsführung – durch grobes Verhalten aufgefallen sei und diese Beobachtungen offenbar zu keinerlei Konsequenzen geführt hätten, hieß es in der Mitteilung von Mittwochabend. "Wir haben bereits begonnen, den Vorgang lückenlos aufzuklären und setzen dabei auf maximale Transparenz", sagte der Hauptgeschäftsführer der Regiomed-Gruppe, Alexander Schmidtke.