Oberhof. Wie Biathlet Philipp Horn auf die Kritik an seinem Staffeldebakel beim Weltcup in Oberhof reagiert.

Biathlet Philipp Horn hat nun auch persönlich auf die Kritik an seinem Auftritt als Schlussläufer der deutschen Männerstaffel beim Biathlon-Weltcup in Oberhof reagiert. „Es wurde viel geredet, viel berichtet und viel diskutiert. Fakt ist: Ich habe versagt und Kritik ist absolut gerechtfertigt“, schrieb der 26-Jährige via Facebook und fügte dem Satz noch einen Zusatz hinzu: „Sachliche Kritik.“

Der Skijäger vom SV Eintracht Frankenhain hatte beim Staffelrennen in Führung laufend beim Liegendschießen erst gar keine Scheibe getroffen, musste nachladen und dann drei Strafrunden von insgesamt 450 Meter absolvieren. Deutschland fiel damit auf Rang fünf zurück. In den sozialen Medien wurde Horn darauf teils hart attackiert.

„Eins kann ich euch sagen, ich habe bestimmt nicht absichtlich daneben geschossen und glaubt mir, mich nervt es selbst am meisten. Aber jetzt ist es auch mal wieder gut! Deckel drauf!“, schrieb der Thüringer nun an seine Fans. Der Sportsoldat erlebt eine schwierige Saison. Wegen eines positiven Corona-Tests verpasste er den Saisonstart, dann fehlten meist die sportlichen Erfolgserlebnisse.

Dennoch wusste Horn in diesem Winter schon zu überzeugen – als Schlussläufer in der Staffel. Beim Weltcup in Hochfilzen sicherte er dem deutschen Quartett mit nur zwei Nachladern den dritten Platz. Im vergangenen Winter verhalf er der Mannschaft bei der Weltmeisterschaft in Antholz mit einem starken Auftritt zu Staffelbronze.

Ob Horn nun eine weitere Chance als Schlussläufer bekommt, entscheidet sich schon bald. Beim Weltcup in Antholz, der am Donnerstag mit dem Einzelrennen der Frauen (14.15 Uhr/ZDF und Eurosport) beginnt, wird zwei Tage später als WM-Generalprobe auch wieder ein Staffel-Wettbewerb ausgetragen.