Erfurt. Thüringens Theater und Orchester bleiben bis mindestens 31. März geschlossen. Jetzt hofft man auf die Frühjahrs- und Sommersaison.

Thüringens Theater und Orchester bleiben bis mindestens 31. März geschlossen. Wie Kulturminister Benjamin-Immanuel Hoff (Linke) mitteilte, verständigten sich darauf kommunale Träger und Intendanten am Freitag in Videokonferenzen mit der Staatskanzlei. Beteiligt waren auch die Geschäftsführer des Thüringer Theaterverbandes, in dem freie und Amateurtheater versammelt sind, sowie der Landesarbeitsgemeinschaft Spiel & Theater. Alle aktuellen Entwicklungen im kostenlosen Corona-Liveblog

Es habe keinerlei Diskussionen darüber gegeben, ob das sinnvoll ist, so Hoff. Vielmehr herrschte demnach Einigkeit darüber, dass das Infektionsgeschehen in Sachen Covid-19 derzeit kein anderes Vorgehen möglich machte.

Die vereinbarte Verlängerung der pandemiebedingten Zwangspause betrifft zunächst den Spielbetrieb. Aber auch der interne Betrieb, Probenarbeit inklusive, würde weiterhin so weit wie möglich heruntergefahren, um die Kontaktreduzierung durchzusetzen. Also bleibt es bei Kurzarbeit. Sobald sich eine entspanntere Infektionslage abzeichnet, solle dieser wieder behutsam aufgenommen werden.

Laut Hoff erklärten die Theater und Orchester, drei bis vier Wochen Vorlauf zu brauchen, bevor ein Spielbetrieb aufgenommen werden kann. Das ist insbesondere der Kartenverkäufe wegen nötig. Was ein mögliches Osterprogramm Anfang April betrifft, gäbe es unterschiedliche Herangehensweisen. Einige fassen demnach zumindest Konzerte ins Auge, andere werden nichts anbieten.

Stattdessen planten nun alle eine Frühjahrs- und Sommersaison planen. Es gebe „insgesamt eine große Bereitschaft“, in der Summe einen Thüringer Kultursommer in den Häusern anzubieten. Dazu sollen in Absprache mit den Gewerkschaften die Theaterferien verschoben beziehungsweise verkürzt werden.

Mitte Februar will sich die Thüringer Intendantenkonferenz als „freiwillige Selbstkoordinationsrunde“, so Hoff, wieder beraten.