Sondershausen. Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten nutzt Sonderinvestitionsprogramm.

Auf Schloss Sondershausen beginnen die Werkstattarbeiten für die Fenstersanierung im Rahmen des ersten Sonderinvestitionsprogramms der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten. Insgesamt müssten ab dem Sommer am Westflügel 73 Fenster saniert werden, teilte die Stiftung am Mittwoch in Rudolstadt mit. Feuchtigkeit, Abnutzung und die Witterung hätten in den vergangenen Jahrzehnten an den Bauelementen zu sehr starken Schäden an Holz und Beschlägen geführt.

In dieser Woche sei das erste Musterfenster fertiggestellt worden. Nun werde auf dieser Grundlage mit der Produktion der anderen Fenster begonnen.

20 Tonnen Eichenholz werden verbaut

Das mehr als zweieinhalb Meter hohe Glaselement sei in rund 120 Stunden gehobelt, gesägt und gefräst worden. Insgesamt würden bei der Sanierung rund 20 Tonnen Eichenholz verbaut. Jedes Fenster wiege knapp 300 Kilogramm.

Der Westflügel von Schloss Sondershausen wurde im 18. Jahrhundert errichtet und war Mitte des 19. Jahrhunderts im spätklassizistischen Stil noch einmal umgestaltet worden. In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts kam es am Westflügel zum Austausch fast aller Fenster. Sie seien inzwischen nahezu alle stark beschädigt, teilte die Stiftung mit.

Bund und Land stellen jeweils 100 Millionen Euro für Stiftung bereit

Das Sonderinvestitionsprogramm der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten hat ein Volumen von 200 Millionen Euro, die Bund und Land jeweils zur Hälfte bereitstellen. Mit diesem Programm kann die Stiftung bis 2027 wesentliche Sanierungsschritte für viele ihrer mehr als 30 historischen Liegenschaften erreichen.

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