Erfurt. Die Listen sollen laut Unesco das kulturelle Erbe sichtbar machen und so helfen, es weiter zu entwickeln.

Thüringer Gruppen mit traditionell-kultureller Ausrichtung können sich um einen Platz im Bundes- und Landesverzeichnis Immaterielles Kulturerbe bewerben. Das neue Auswahlverfahren laufe bis Ende Oktober, teilte die Thüringer Staatskanzlei mit. Bewerben können sich demnach Vereine, bürgerschaftliche Initiativen und lokale Gemeinschaften aus Thüringen, „die eine Kulturform ausüben und ihr Wissen und Können an zukünftige Generationen weitergeben.“

Interessierte können sich bei der Volkskundlichen Beratungs- und Dokumentationsstelle für Thüringen Beratung für den Prozess holen. Die Staatskanzlei nimmt die Bewerbungen dann in digitaler Form entgegen.

Fünf Einträge aus Thüringen im Deutschland-Verzeichnis

Das Bundesweite Verzeichnis Immaterielles Kulturerbe umfasst derzeit 144 Einträge. Fünf davon stammen aus Thüringen, unter anderem das Skatspiel aus Altenburg und die Kindergartenidee nach Friedrich Fröbel. Thüringen führt seit 2022 ein eigenes Landesverzeichnis mit regional bedeutsamen Kulturformen. Aktuell sind dort elf kulturelle Traditionen zu finden.

Die Listen sollen laut Unesco das kulturelle Erbe sichtbar machen und so helfen, es weiter zu entwickeln. Die Aufnahme in die Verzeichnisse gilt als Wertschätzung und Anerkennung für das überlieferte Wissen und Können.

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