Greiz. Der Chemnitzer Cartoonist war am 31. Dezember gestorben. Ab Dienstag, 7. Januar, wird in der Beletage des Sommerpalais Greiz eine Ausstellung zu Rainer Bach präsentiert.

Am 31. Dezember verstarb der Chemnitzer Karikaturist Rainer Bach. Er war an vielen Ausstellungen im Greizer Sommerpalais beteiligt und übergab dem Satiricum im Jahr 2006 eine umfangreiche Schenkung seiner Werke von ca. 1200 Blättern sowie 2015 die Bilder der Ausstellung „Heiter bis froschtig“. Ab Dienstag, 7. Januar, wird in der Beletage des Sommerpalais Greiz eine kleine Ausstellung „Zum Gedenken an Rainer Bach“ präsentiert. In dieser kurzfristig gestalteten Schau wird ein Querschnitt seines Schaffens gezeigt.

Mit seinen stilistisch unverkennbaren und eigenwilligen Werken hat Rainer Bach vielfach Anerkennung und Preise auf den Cartoonfestivals in aller Welt errungen. „Seine besondere Spezialität sind Arbeiten, die sich dem skurrilen und poetischen Nonsens oder auf recht pikante bis handfeste Weise der erotischen Satire widmen“, teilte das Sommerpalais mit. „Dabei spielen vielfach Tiere, hauptsächlich die vom Künstler bevorzugten Frösche, eine besondere Rolle.“

Bach wurde 1946 in Freital geboren und zeichnete bereits 1952 erste Karikaturen in seine Schulhefte. Nach seiner Berufsausbildung zum Plakatmaler absolvierte er von 1969 bis 1971 ein Abendstudium an der Hochschule für Bildende Künste Dresden. Später arbeitete er als Kinomaler und Werbegrafiker bei der HO (Handelsorganisation). 1978 veröffentlichte er erstmals Cartoons und Karikaturen im „Eulenspiegel“ und im „Jazz-Forum“. Zwei Jahre später arbeitete er freiberuflich als Cartoonist und Gebrauchsgrafiker.

2015 war ein Cartoon von Rainer Bach an Bord der Internationalen Raumstation ISS im All: Der russische Kosmonaut Gennadi Padalka hatte sich die Zeichnung von Tassilo Römisch ausgeliehen, dem Chef des privaten Raumfahrtmuseums im sächsischen Mittweida.

7. Januar bis 24. Mai, geöffnet Dienstag bis Sonntag 10 bis 16 Uhr