Niedergrunstedt. Rolf Hofmann zeigt im Hofatelier Arbeiten in der Technik, die er sich von einem Künstler aus Malaysia angeeignet hat

Unter dem Titel „Ausblicke“ stellt Rolf Hofmann derzeit im Hofatelier Niedergrunstedt aus. Der Maler und Fotograf, der dem Künstlerverein seit Jahren angehört, präsentiert dort Arbeiten aus den vergangenen eineinhalb Jahren.

Das Besondere ist die Technik, die er sich von einem „Urban Sketcher“ aus Malaysia abgeguckt hat – leider nur aus der Ferne, wie Hofmann schmunzelnd erzählt. Er hält das, was er in der Natur sieht, vor Ort nicht mit einem Pinsel, sondern mit Haselnusszweigen fest. Diese tunkt er in einen mit Gaze ausgelegten Behälter mit Chinatusche, um seine Motive aufs Papier zu bringen. Denkbar wären auch andere Hölzer, aber Haselnuss „hat für mich die beste Härte“, sagt der Künstler, der die Zweige immer wieder nachspitzt. „Für feine Arbeiten müssen sie hart sein.“

Die Ursprungszeichnungen hat Rolf Hofmann dann laviert oder aquarelliert. Entstanden sind die Landschaftsansichten auf Irland, Kreta und in Istrien. Nur die größeren Arbeiten hat er im Atelier ausgearbeitet, die anderen schuf er in der Natur. Hinzu kommen reine Aquarelle, die Gegenständliches oder Florales zeigen, sowie knorrige Weidenbäume aus der Nähe des Edersees. „Ich liebe Bäume und Marodes“, sagt der Künstler.

Bis 30. Juni; sa./so.13 bis 17 Uhr und nach Vereinbarung