Erfurt/Weimar. Thüringen bietet seit dem 1. Februar eine Absicherung privater Veranstalter gegen coronabedingte Terminabsagen an. Doch die Aussicht auf eine Finanzspritze reicht einigen nicht aus.

Die Richtlinie zur Absicherung der Thüringer Veranstaltungswirtschaft zeigt erste Wirkungen: Aktuell liegen bereits fünf Anträge von Veranstaltern vor, zwei werden nach Angaben eines Sprechers des Thüringer Wirtschaftsministeriums kurzfristig entschieden – voraussichtlich positiv, wie es auf Anfrage unserer Zeitung heißt. In Abstimmung mit der Allianz der Thüringer Veranstaltungswirtschaft (AdTV) ist sie „auf 100.000 Euro gedeckelt, der Fördersatz beträgt 80 Prozent der tatsächlich nutzlos gewordenen Kosten“. Bei Großveranstaltungen mit weitaus höherem Kostenumfang seien auch Einzelfalllösungen denkbar, sagt ein Sprecher des Wirtschaftsministeriums.

Doch das Risiko, erst kurz vor knapp absagen zu müssen, ist hoch. Deshalb verschiebt Martin Kranz sein Köstritzer Spiegelzelt komplett – und zwar ins Frühjahr 2022. Der Festivalintendant entschloss sich jetzt dazu, weil ihm die Lage mit Blick auf das Pandemiegeschehen und die Finanzen zu unwägbar scheint.

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