Schwerin. Vor 40 Jahren starb der im Nordosten aufgewachsene Schriftsteller Uwe Johnson. Zum Todestag am 24. Februar erinnert Kulturministerin Martin an sein literarisches Werk.

Erinnern an einen der „größten deutschsprachigen Autoren der Nachkriegszeit“: Zum 40. Todestag des Schriftstellers Uwe Johnson hat sich am Freitag die Kulturministerin Mecklenburg-Vorpommerns Bettina Martin geäußert. „Wie kaum ein anderer hat er es geschafft, die gesellschaftlichen Brüche in der zweiten Hälfte des 20.
Jahrhunderts literarisch darzustellen“, teilte Martin mit. Dabei sei sein Schaffen stets in seiner mecklenburgischen Heimat verwurzelt gewesen.

Uwe Johnson, 1934 im heutigen Polen geboren, wuchs mit seiner Mutter und Schwester in Anklam auf. Nach Kriegsende zog die Familie nach Güstrow. Nach Stationen in Rostock, Leipzig, West-Berlin, Rom und New York ließ sich Johnson 1974 in England nieder. In seinem Wohnort Sheerness on Sea starb er am 24. Februar 1984.

„Das Werk Johnsons hat auch heute nichts an seiner Aktualität verloren“, hieß es in der Mitteilung der Kulturministerin. Das Werk des Schriftstellers sei in MV noch immer sehr präsent, etwa in dem Literaturhaus „Uwe Johnson“ in Klütz (Landkreis Nordwestmecklenburg), durch den Uwe Johnson-Literaturpreis oder die Uwe Johnson-Forschungsstelle an der Universität Rostock, welches ein dem Autor gewidmetes Archiv beinhaltet.

Zu Johnsons bekanntesten Werken gehören neben seinem vierbändigem Hauptwerk „Jahrestage“ auch „Mutmassungen über Jakob“ und „Ingrid Babendererde. Reifeprüfung 1953“.