Erfurt. Mit einer Auslastung von rund 80 Prozent sei das Festival deutlich besser gelaufen, als der Leiter erwartete.

Rund 4000 Gäste haben während der verkürzten Thüringer Bachwochen den rund 30 Konzerten im Freistaat gelauscht. „Nach dem Ausfall 2020 und 2021 war diese Sonderausgabe der Bachwochen für uns ein erster Schritt zurück zur Normalität“, sagte Festivalleiter Christoph Drescher vor dem Abschlusskonzert am Dienstag. Trotz unverändert spürbarer Unsicherheiten habe man großen Zuspruch erfahren. „Mit einer Auslastung von 80 Prozent ist das Festival deutlich besser gelaufen als erwartet.“

Die Thüringer Bachwochen sind nach eigenen Angaben das größte Musikfestival Thüringens. Mit der Spezialisierung auf Barockmusik und die Aufführung der Werke Johann Sebastian Bachs an den authentischen Bachstätten zieht das Festival jährlich Fans nach Eisenach, Dornheim, Mühlhausen, Arnstadt und Weimar sowie Erfurt und Wechmar.

Nachfrage nach Karten sehr hoch

„Die Nachfrage nach Karten war zumeist weit höher, als wir unter Pandemie-Bedingungen anbieten konnten, zwei Drittel der Konzerte waren ausverkauft“, so Drescher. In den vergangenen Tagen kamen demnach für die Konzerte Reisegruppen aus ganz Deutschland, den Niederlanden und Spanien nach Thüringen gereist. Das sei eine deutliche Ermutigung - auch für das Festival im kommenden Jahr, welches „dann hoffentlich wieder zur gewohnten Zeit rund um Ostern stattfinden wird“. Im kommenden Jahr feiern die Thüringer Bachwochen ihr 30-jähriges Jubiläum. Das Festival soll vom 8. April bis 1. Mai 2022 stattfinden. Das Programm wird Anfang November veröffentlicht.

Nach der pandemiebedingten Absage des Festivals rund um Ostern gab es seit dem 8. September ein verkürztes Bachwochen-Programm. Am Dienstagabend geht das Festival mit dem Abschlusskonzert des New Yorker Ensembles „Roomful of Teeth“ in Erfurt zu Ende.

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