Erfurt. Dabei entstehen im Durchschnitt Schäden an den beteiligten Fahrzeugen von rund 2600 Euro. Die Forstverwaltung gibt Ratschläge, was Fahrer im Ernstfall tun können.

Jahr für Jahr gibt es auf Thüringens Straßen zwischen 5500 und 8000 Wildunfälle. Dabei entstehen je Fall im Durchschnitt Schäden an dem beteiligten Fahrzeug von 2600 Euro, wie die Landesforstverwaltung Thüringenforst am Donnerstag mitteilte. Die jährlichen Schwankungen erklärten die Experten mit unterschiedlich großen Beständen an Wildtieren. Dabei könnten vor allem Wildschweine innerhalb eines Jahres auf milde Winter und eine gutes Nahrungsangebot mit viel Nachwuchs reagieren.

Forstverwaltung gibt Ratschläge

Autofahrer sollten auf die Warnschilder „Wildwechsel“ achten, so die Forstverwaltung. Wenn Fahrzeugführer dennoch in einen Wildunfall verwickelt werden, sollten sie nicht einfach weiterfahren. Vielmehr sollten sie die Polizei oder den zuständigen Jagdpächter verständigen. Wenn Tiere verletzt am Straßenrand liegen bleiben, sollten diese nicht berührt werden. Diese könnten beißen oder um sich schlagen.

Tote Tiere werden den Angaben zufolge in der Regel vom zuständigen Jagdpächter entsorgt, wenngleich dafür eigentlich die Gemeinden und Straßenbauverwaltungen zuständig sind. Die anfallenden Kosten von rund 100 Euro für Transport, Lagerung und Gebühren für die Tierkörperbeseitigung übernehmen laut Thüringenforst die Jäger.

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