Erfurt. Die Corona-Abstrichstellen der Kassenärztlichen Vereinigung Thüringen machen Ende März dicht. Grund für das Aus ist nach Angaben der KVT die unklare Weiterfinanzierung.
Die Corona-Abstrichstellen der Kassenärztlichen Vereinigung Thüringen (KVT) machen zum 31. März dicht. Das teilte die KVT am Montag mit. Derzeit betreibe die KVT noch 18 Teststellen und vier mobile Abstrichteams, hieß es in einer Mitteilung. Deren Dienste müssten zum Ende des Monats eingestellt werden, weil es zehn Tage vor Ablauf der Corona-Testverordnung noch keine Zusage des Bundes für eine mögliche Weiterfinanzierung gebe. "Verträge mit angemieteten Immobilien und Personal laufen aus, für deren Verlängerungen wir andernfalls das volle Risiko tragen müssten", sagte Pandemiestabsleiter Jörg Mertz.
Wer Corona-Symptome habe, könne für PCR-Tests zu den Vertragsarztpraxen kommen, hieß es weiter. Außerdem wies die KVT auf Testmöglichkeiten anderer Anbieter hin. Diese könnten über die Internetseiten der Kommunen und Landkreise in Erfahrung gebracht werden. Über den ärztlichen Bereitschaftsdienst unter der Nummer 116117 könnten hingegen keine Termine für PCR-Tests mehr vermittelt werden.
Weitere Nachrichten zum Thema:
- Thüringer Schulkinder haben nach Distanzunterricht große Handschrift-Defiziten
- Monitoring des Thüringer Abwassers verrät: Corona-Sommerwelle ist schon da
- FDP-Gruppe hält Vorstoß des Thüringer Gesundheitsministeriums für Impfpflicht ab 60 unnötig
- Thüringer Kliniken holen wegen Corona verschobene Operationen nach
- Thüringens Gesundheitsministerin Werner für Corona-Impfpflicht ab 60
- Corona-Lerndefizite bei Schülern - Kommerzielle Bildungsanbieter können hoffen
- Corona: Stiko empfiehlt Impfung für Kinder ab fünf Jahren
- Teilweise Maskenpflicht in Thüringen bleibt
- Corona-Impfung: Nasenspray in Studie wirksamer als Spritze