Erfurt. Die Sieben-Tage-Inzidenz ist in Thüringen am Freitag über die 1000er Marke geklettert. Zudem sind 34 weitere Todesfälle gemeldet worden.

Etwa eine Woche nach dem Inkrafttreten strengerer Corona-Regeln in Thüringen ist die Sieben-Tage-Inzidenz im Freistaat über die 1000er Marke geklettert. Beim Robert Koch-Institut wurden mit Stand vom Freitag für Thüringen 1013,6 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnern binnen einer Woche gemeldet. Am Donnerstag lag der Wert bei 993,8. Thüringen hat damit bundesweit die zweithöchste Inzidenz und nähert sich Negativ-Spitzenreiter Sachsen, das eine Inzidenz von 1224,7 auswies, weiter an. Besonders stark betroffen ist der Landkreis Saalfeld-Rudolstadt mit einer Inzidenz von 1614,5.

Seit Beginn der Pandemie sind in Thüringen 223.403 Infizierte gemeldet worden und 5087 Todesfälle im Zusammenhang mit Corona. Am Freitag kamen den Angaben zufolge 3896 Neuinfektionen und 34 Todesfälle hinzu.

Diese Regionen liegen laut RKI aktuell über einer Inzidenz von 1000 (Stand 3. Dezember, 3.27 Uhr):

  • Kreis Saalfeld-Rudolstadt (1614,5)
  • Saale-Orla-Kreis (1461,7)
  • Kreis Hildburghausen (1434,8)
  • Saale-Holzland-Kreis (1414,0)
  • Kreis Gotha (1337,7)
  • Kreis Schmalkalden-Meiningen (1237,1)
  • Kreis Sonneberg (1213,1)
  • Weimarer Land (1209,1)
  • Ilm-Kreis (1110,7)
  • Stadt Suhl (1090,8)

In Thüringen waren vergangene Woche neue Corona-Maßnahmen in Kraft getreten, die helfen sollten, die vierte Corona-Pandemie-Welle im Freistaat einzudämmen. Dazu gehört eine 2G-Regelung im Einzelhandel, Schließungen von Bars, Clubs und Diskotheken, 2G-plus-Regeln in einigen Bereichen sowie eine Ausgangssperre und Kontaktbeschränkungen für Menschen, die weder gegen Corona geimpft noch von einer Covid-19-Erkrankung genesen sind.