Treffurt. Alle Häuser haben einen Hochdruck-Wasseranschluss erhalten.

„Die obere Kirchstraße ist zu einem richtigen Schmuckstück geworden“, betont Treffurts Bürgermeister Michael Reinz während der gestrigen Übergabe der Straße nach gut zweijähriger Bauzeit. Es sei inzwischen die zehnte oder elfte Straße, deren Instandsetzungen die Stadt Treffurt in der letzten Legislaturperiode anschob. So sei in den letzten fünf Jahren ein zweistelliger Millionenbetrag in die Erneuerung von Straßen geflossen.

In der Gemeinschaftsmaßnahme mit dem Trink- und Abwasserverband (TAV-EE) verbaute der Verband in Treffurts „Unterwelt“ etwa 226.000 Euro für Trinkwasserleitungen und 229.000 Euro für den Tiefkanal. So entstanden 273 Meter neuer Kanal und 395 Meter neue Wasserleitungen. „Die Häuser haben jetzt alle einen Hochdruckwasseranschluss“, erzählt Karsten Degenhardt, Mitarbeiter der Investitionsabteilung beim TAV.

Der Einbau einer Messstelle erlaube nun noch besser, eventuell eintretende Rohrleckagen zu lokalisieren. „Durch die Ringversorgung hat sich die Versorgungssicherheit für die Abnehmer deutlich erhöht“, fährt Degenhardt fort.

Die Planungskosten verschlangen rund 110.000 Euro und die Baukosten samt Straßenbeleuchtung etwa 610.000 Euro. Für die abgeschlossene Maßnahme spricht der Bürgermeister von einem „guten Fördersatz“, der nahezu bei 80 Prozent lag.

„Bei dieser steilen Hanglage wurden Mensch und Maschine nicht geschont und der extrem heiße Sommer tat sein übriges“, sagt der geschäftsführende Gesellschafter der bauausführenden Firma, Robert Böhm gestern Nachmittag.

Nach denkmalschützerischen Gesichtspunkten erhielt die Kirchstraße im Fahrbahnbereich ein dem Treffurter Pflaster ähnelndes Betonpflaster. Die Randbereiche schmücken wieder die historischen Pflastersteine aus Kalkstein.