Jena. Hunderte Menschen sind am Freitag zu einer Kundgebung für den Frieden in der Ukraine in Jena zusammengekommen. Auch Ministerpräsident Bodo Ramelow nahm teil.

Zu einer Kundgebung für den Frieden in der Ukraine sind am Freitag Hunderte Menschen in Jena zusammengekommen. Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) nahm ebenfalls teil, er forderte in seiner Rede «Die Waffen nieder!» und harte Sanktionen gegen russische Oligarchen. Ihnen solle das Geld entzogen werden. Ramelow lobte die Proteste in russischen Städten gegen den Krieg. «Der Aggressor heißt Wladimir Putin. Nicht Russland, nicht das russische Volk.»

An der Kundgebung vor der Stadtkirche nahmen nach Beobachtungen eines dpa-Reporters mehrere Hundert Menschen teil. Einige trugen Flaggen der Ukraine oder Transparente, auf denen sie ein Ende des Krieges forderten.

Es wurde auch ein Friedensappell verlesen, den unter anderem aktuelle und ehemalige Oberbürgermeister aus Jena und der bayerischen Partnerstadt Erlangen unterzeichnet hatten. «Wir werden keinem Vorwand zum weiteren militärischen Eingreifen Glauben schenken», hieß es darin. Durch den Ausbau kommunaler Partnerschaften sollten die freundschaftlichen Begegnungen von Menschen aus Russland, der Ukraine und Deutschland gefördert werden.