Bad Nenndorf/Erfurt. Bei Badeunfällen gab es in Thüringen in diesem Jahr deutlich mehr Todesfälle als noch im Vorjahr. Die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) nennt die Gründe.

Deutlich mehr Menschen im Vergleich zum Vorjahr sind in Thüringen 2022 bei Badeunfällen ertrunken. Das geht aus der Sommerbilanz des Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) hervor, die am Mittwoch veröffentlicht wurde. Demnach ertranken in Thüringer Gewässern bis Ende August 2022 neun Menschen. Im gleichen Zeitraum des vorigen Jahres wurden zwei Fälle registriert.

Nach Angaben der DLRG ertranken bis Ende August dieses Jahres 289 Menschen in Deutschland. Das waren 44 mehr als im Vorjahreszeitraum. Allein im August wurden bundesweit 72 neue Fälle registriert, ein Anstieg von 32 gegenüber dem Monat im vorigen Jahr. Häufige Gründe für tödliche Badeunfälle sind laut DLRG Leichtsinn und Konsum von Alkohol. Außerdem wird vor dem Baden in unbewachten Gewässern gewarnt.