Hohenfelden. Tourismus-Verein des südlichen Weimarer Landes legt fünften Jahrgang seiner Ilmtal-Bonus-Card auf. Idee des Hotel-Neubaus am Stausee Hohenfelden bleibt konkret

Der Ilmtal-Bonus-Card, die Übernachtungsgästen in der Region um Bad Berka, Blankenhain und Kranichfeld den Aufenthalt mit Rabatten und weiteren Vergünstigungen noch schmackhafter macht, steht ihre fünfte Saison bevor. Rechtzeitig vor Ostern will der Tourismus-Verein Ilmtal-Urlaub die in einer Auflage von 12.000 Stück gedruckte Karte an Beherbergungsbetriebe in der Region verteilen.

„Die Karte ist sehr erfolgreich. Fast 9000 Besucher haben sie im vergangenen Jahr genutzt, allein für den Aufenthalt in der Avenida-Therme Hohenfelden 1216 Mal“, sagte der Vorsitzende von „Ilmtal-Urlaub“, Fred Menge.

15 Partner aus der Gastronomie- und Freizeitbranche des Mittleren Ilmtals – allesamt bereits in den Vorjahren beteiligt – sind mit Angeboten auf der Bonus-Card 2019 vertreten. Bedingt durch die Insolvenz fiel mit Weimar-Porzellan ein bewährter Mitstreiter weg. Zu den Rabattgebern gehören in Hohenfelden die Museumsgaststätte „Einkehr zur alten Pfarre“, der Limonadenpavillon, das Freilichtmuseum, die Avenida-Therme, der Bootsverleih am Stausee und der Kletterwald. In Kranichfeld sind es der Bremer Hof, der Falkenhof Schütz und das Oberschloss, in Blankenhain das Golf-Resort und das Gasthaus „Zum güldenen Zopf“. Das Angebot komplettieren das Nauendorfer Restaurant „Kasatschok“, die Gaststätte auf dem Riechheimer Berg, die Stiefelburg sowie das Bad Berkaer Coudrayhaus.

Jeder Übernachtungsgast der Ilmtal-Urlaubsregion erhält die Bonus-Card gratis in seinem jeweiligen Hotel, in der Pension, der Ferienwohnung oder auch auf dem Campingplatz am Stausee Hohenfelden. An der Idee, dass die Karte künftig auch in einem großen Hotel am Stausee Hohenfelden ausgegeben werden könnte, arbeitet Thomas Schneider, Geschäftsführer der Freizeitpark GmbH, weiterhin.

Das Konzept für den Neubau eines Ferien- und Familienhotels mit 80 Doppelzimmern gibt es bereits, ebenso einen genehmigten Bebauungsplan und auch das Signal der Landesentwicklungsgesellschaft (LEG), das Vorhaben zu begleiten. Jetzt, so Schneider, brauche es noch einen Investor. Auf der Suche nach diesem wolle man aber keinen Schnellschuss riskieren. „Es muss nicht unbedingt eine große Hotelgruppe sein, aber auf jeden Fall jemand, der in die Region, zu den Leuten hier und zu den touristischen Dienstleistern passt“, betonte Schneider.

Daran, dass auch der Tourismus-Verein „Ilmtal-Urlaub“ sich selbst und seine Bonus-Card weiterentwickeln möchte, lässt Fred Menge keinen Zweifel. Aber: Personell muss der Verein derzeit eine Durststrecke überstehen. Die angehende Touristikerin, die er im Herbst an der Internationalen Berufsakademie Erfurt für ein praktisches Jahr gewann, habe sich inzwischen anderweitig orientiert. Und innerhalb des Semesters einen Nachfolger zu bekommen, sei fast aussichtslos.

Pläne, wenngleich sie noch Geduld verlangen, gibt es freilich. So können es sich die Anrainer vorstellen, entlang der Radwege weitere Informations- und Fitnessangebote zu installieren. Außerdem will sich der Verein darum bemühen, auch den öffentlichen Nahverkehr mit besonderen Offerten für seine Bonus-Card zu gewinnen.