Berka vor dem Hainich. Die bei dem schweren Schulbus-Unglück im Wartburgkreis schwer verletzten Kinder konnten das Krankenhaus inzwischen wieder verlassen.

Die Kinder, die nach dem schweren Busunglück in Berka vor dem Hainich am vergangenen Donnerstag stationär behandelt worden sind, konnten inzwischen alle die Krankenhäuser verlassen. Das teilt die Polizei auf Anfrage unserer Zeitung mit.

Ein Mädchen und ein Junge im Alter von acht Jahren waren tödlich verletzt worden, als der Schulbus von der eisglatten Straße abgekommen und sich anschließend in einem Graben überschlagen hatte. 21 weitere Kinder wurden dabei zum Teil schwer verletzt. Der 27-jährige Busfahrer erlitt einen Schock.

Busfahrer vernommen – Straßenglätte als Ursache

Wie die Polizei weiter mitteilte, konnte der Fahrer noch im Krankenhaus befragt werden. Auf diese Weise sei beispielsweise die Beteiligung anderer Verkehrsteilnehmer ausgeschlossen worden. Das Gutachten zum Unfallhergang stehe noch aus. Als Ursache des Busunglücks wird zum jetzigen Zeitpunkt Straßenglätte angenommen.

Der Schulbus war auf einer Nebenstrecke außerhalb der Ortslage von Berka vor dem Hainich unterwegs, als der Unfall am Donnerstag gegen 7.30 Uhr passierte. Laut eines Verkehrsschilds gilt dort eingeschränkter Winterdienst.

Die Tragödie hat eine Debatte über die Anschnallpflicht in Schulbussen ausgelöst. Der verunglückte Bus war mit Sicherheitsgurten ausgerüstet. Inwieweit diese genutzt worden sind, soll noch in Befragungen der Kinder geklärt werden.