Gera. Um dem 12-Jährigen Spaß am digitalen Lernen zu ermöglichen und ihm dumme Sprüche der Mitschüler zu ersparen, wollen wir helfen.

Markenjeans, teure Turnschuhe, moderne Handys – das Erscheinungsbild vieler Jugendlicher geht ins Geld, Eltern müssen tief in die Tasche greifen. Die Mutter von Justin aus Gera (Name und Ort geändert) kann das nicht. Sie ist alleinerziehend und durch ihre familiäre Geschichte psychisch belastet, lebt von Bürgergeld oder Teilzeit-Jobs. Das Geld reicht nicht aus, oft muss die kleine Familie Abstriche machen. Für die Kinder bedeutet das Ausgrenzung. „Trotzdem ist Justin ein pfiffiger und aufgeweckter Junge“, freut sich Annegret Würzl vom betreuenden Diakonieverein.

Justin geht in die 5. Klasse einer Regelschule, die auf digitales Lernen setzt. „Die Schule war alternativlos“, weiß die Betreuerin, „anders wäre der Alltag der Familie nicht zu organisieren.“ Sogenannte Tablets, flache Computer mit großen Bildschirmen, ersetzen Bücher und Hefte. Doch der Kauf eines solchen Tablets war für Justins Mutter nicht möglich. Zwar bietet die Schule Leihgeräte an, aber die sind nur als kurzzeitiger Ersatz, etwa bei Reparaturen, vorgesehen – und nur für den Einsatz in der Schule, nicht für die Hausaufgaben. Zudem werden die Computer, um sie effektiv zu nutzen, auf den Nutzer eingestellt – aber nicht bei Leihgeräten, deren Nutzer ständig wechselt. „Thüringen hilft“ will Justin ein eigenes Tablet kaufen. Damit er am digitalen Lernen Spaß hat und sich nicht länger dumme Sprüche einiger Mitschüler anhören muss.

Wer helfen will: Spendenkonto DE89 8205 1000 0125 0222 20. Empfänger: Diakonie Mitteldeutschland Spenden per Mausklick unter thueringenhilft