Weimar. Oberbürgermeister Peter Kleine fordert einen Verkaufsoffenen Sonntag für Thüringens Handel

Bis zuletzt wurde um eine Lösung gerungen. Jetzt ist der Weimarer Weihnachtsmarkt endgültig abgesagt. Die Entscheidung traf Oberbürgermeister Peter Kleine nach Konsultationen mit dem Gesundheitsamt, dem Krisenstab, den medizinischen Fachberatern und dem Haupt- und Personalausschuss des Stadtrates. Alle aktuellen Entwicklungen im kostenlosen Corona-Liveblog.

„Wir haben uns die Entscheidung nicht leicht gemacht. Die Absage ist das Ergebnis der medizinischen Empfehlungen sowie des Aufrufs, die sozialen Kontakte zu minimieren“, sagte der Oberbürgermeister. „Die meisten der bisherigen Neuinfektionen in Weimar werden von außerhalb in die Stadt getragen. Weil die meisten anderen Städte um uns herum keine Weihnachtsmärkte durchführen werden, ist die Gefahr zu groß, mit einer überlaufenden Weimarer Weihnacht zahlreiche neue Infektionen mit dem Corona-Virus zu produzieren.“

Betroffen von der Absage ist auch der ursprünglich für den 6. Dezember geplante verkaufsoffene Sonntag, der mit der Tradition des Weihnachtsmarktes rechtlich begründet wurde. Weimars Oberbürgermeister Peter Kleine sieht allerdings auch ohne Weihnachtsmarkt „das Land in der Pflicht, wenigstens einen einzigen verkaufsoffenen Sonntag in Thüringen einheitlich zu ermöglichen“.

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