Hörselberg-Hainich. Der Halter hatte dem Veterinäramt zuvor gemeldet, dass Tiere aus seinem Bestand verendet waren. Alle Tiere wurden mittlerweile getötet.

In einem Kleinstbetrieb im Wartburgkreis ist die Geflügelpest ausgebrochen. Das zuständige Veterinär- und Lebensmittelüberwachungsamt habe den Ausbruch in einem Rassegeflügelbestand in der Gemeinde Hörselberg-Hainich amtlich bestätigt, teilte das Thüringer Gesundheitsministerium am Montag mit.

Der Halter hatte dem Veterinäramt zuvor gemeldet, dass Tiere aus seinem Bestand verendet waren, wie es in der Mitteilung hieß. Der Bestand ist den Angaben zufolge sofort gesperrt worden. Zudem wurden Proben genommen. Das Friedrich-Loeffler-Institut habe am Sonntag in Proben von zehn Hühnern und neun Gänsen das hochinfektiöse Influenza-A-Virus nachgewiesen, hieß es. Alle Tiere des Bestandes wurden demnach mittlerweile getötet. Proben von Beständen aus der Umgebung seien bisher negativ ausgefallen. Da der Betrieb direkt an einem Bach liegt, sei der Kontakt zu Wildvögeln vermutlich die Ursache für die Ansteckung, teilte das das Ministerium mit.

Vor allem im Süden Deutschlands werden den Angaben zufolge derzeit vermehrt Fälle von Geflügelpest bei Wildvögeln gemeldet. Betroffen seien aber auch andere Bundesländer. Das Gesundheitsministerium ruft Tierhalter im Freistaat dazu, weiter an den Vorsichtsmaßnahmen festzuhalten.