Weimar. Im Entwurf liegt die Fortschreibung des Lärmaktionsplanes ab dem 2. Januar bei der Stadt. Die Belastung ist in den vergangenen Jahren gesunken.

Die Lärmbelastung der Weimarer durch Straßenverkehr ist in den vergangenen Jahren gesunken. Das geht aus dem Entwurf des Lärmaktionsplans der Stufe 3 hervor. Im Vergleich zum Aktionsplan der Stufe 2 von 2013 ist die Zahl der Betroffenen, die entlang von Straßen mit einer Belastung von mehr als 7000 Fahrzeugen pro Tag im Mittel rund um die Uhr einem Geräuschpegel von mehr als 55 Dezibel A (dbA) ausgesetzt sind, von 10.375 auf 7202 gesunken. Der geringste Wert entspricht dem Lärm, der etwa bei einem leisen Gespräch entsteht. Allerdings gibt es auch Bereiche in der Stadt, wo 24 Stunden lang ein Geräuschpegel von mehr als 75 dbA ermittelt wurde. Die ist vergleichbar mit einer Waschmaschine beim Schleudern oder dem Lärm in Kantinen oder Großraumbüros. Ziel ist laut Stadt, den 24-Stunden-Pegel auf maximal 65 dbA zu drücken. Das entspricht einem normalen Gespräch und wurde im vorherigen Aktionsplan bei 3520 Weimarern überschritten, der Entwurf geht von jetzt 2631 Betroffenen aus.

Die nächtliche Lärmbelastung hat an genannten Straßen ebenso nachgelassen. Zwischen 22 und 6 Uhr waren dort im vorherigen Plan 11.506 Weimarer von mehr als 45 dbA betroffen. Die Fortschreibung geht von 7756 aus. Hier reicht die Spanne in Weimar aktuell bis 70 dbA – vergleichbar mit einem Staubsauger, Wasserkocher oder einem laufenden Wasserhahn.

Der Entwurf liegt vom 2. Januar bis 3. Februar im Umweltamt (Schwanseestraße 17, Abteilung Immissionsschutz, Haus I, Zimmer 35) zu den Sprechzeiten (dienstags, donnerstags und freitags 9 bis 12 Uhr sowie zusätzlich dienstags 13 bis 18 Uhr und donnerstags 13 bis 15 Uhr) aus. Zudem findet er sich im Internet unter www.weimar.de (Stadt , Bürgerservice, Anliegen, Lärmaktionsplan). Meinungen, Anregungen und Hinweise können bis 3. Februar schriftlich, elektronisch (umwelt@stadtweimar.de) oder zur Niederschrift bei der Stadt eingereicht werden.