Erfurt/Haubinda. Die Hermann-Lietz-Schule in Haubinda hat beim Wettbewerb um den Thüringer Umweltpreis 2021 den mit 3000 Euro dotierten ersten Platz gewonnen.

Die Hermann-Lietz-Schule in Haubinda bei Hildburghausen hat den Thüringer Umweltpreis 2021 gewonnen. Mit ihrem Projekt „Nachhaltigkeit – Selbstverständlich!“ belegten die Kinder und Jugendlichen den mit 5000 Euro dotierten ersten Platz. Die Schüler setzen sich durch sorgsamen Umgang mit Ressourcen im Alltag für Umweltschutz ein. So haben sie eine Solar-Handy-Tankstelle gebaut, betreiben eine schuleigene Ökolandwirtschaft, haben Zisternen für Gießwasser angelegt und versorgen sich mit Obst und Gemüse selbst.Thüringens Umweltministerin Anja Siegesmund (Grüne) übergab am Mittwoch-Nachmittag auf dem Erfurter Buga-Gelände die Preise.

3000 Euro für den zweiten Platz erhielt das Thüringische Institut für Textil- und Kunststoff-Forschung. Das Institut aus Rudolstadt entwickelte einen vollständig biologisch abbaubaren Klebstoff, der ohne Einsatz von petrochemischen Rohstoffen und lösemittelfrei hergestellt wird.
Der dritte Preis mit 2000 Euro ging an Martin Hampe aus Weimar für seinen Beitrag „Wildbienenschutz im privaten Bereich“. Mit der Internet-Seite „bienennutzgarten.de“ hat er ein umfassendes Angebot zur bienen- und insektenfreundlichen Gestaltung von Gärten, Balkons und Terrassen aufgebaut. Ergänzt wird die Internetseite durch eine App, welche die Auswahl insektenfreundlicher Pflanzen erleichtert.

Erstmalig verliehen wurde der mit 4000 Euro dotierte Sonderpreis zum Thema „Wege aus der Kunststoffflut“. Diesen erhielt die Ilmenauer Firma CFF GmbH & Co. KG für ihr Projekt „Cellulose als bio-abbaubare Lösung zu Plastik in Kosmetik“. Das Unternehmen verarbeitet nachwachsende Cellulose als biologisch abbaubare Alternative zu Mikroplastik in Kosmetik- und Zahnpflegeartikeln, im Straßenbau, in der Bau-Chemie und in der Lebensmittelindustrie. Es gab 46 Bewerbungen von Unternehmen, Vereinen, Schulen, Instituten, Kirchgemeinden, Kommunen und Einzelpersonen.