Berlin. Wer mit einer Pelletheizung heizt, sollte aufpassen: Hinter günstigen Angeboten könnten Betrüger stecken. So erkennt man die Masche.

Die Heizsaison rückt näher. Für alle, die bei ihrer Heizung auf Pellets setzen, ist bei der Auswahl des Lieferanten höchste Vorsicht geboten. Denn derzeit treiben Betrüger ihr Unwesen und locken mit niedrigen Preisen.

Pellets im Internet kaufen: Deutsches Pelletinstitut warnt vor Internetbetrügern

Das Deutsche Pelletinstitut warnt die Besitzer von Pelletheizungen vor Lockangeboten im Internet. In den vergangenen zwölf Monaten habe sich vermehrt gezeigt, dass betrügerische Anbieter minderwertige Produkte lieferten oder überhaupt keine Lieferung erfolgte.

Obwohl Normen wie die europäische EU-Norm oder die deutsche ENplus-Norm die Qualität von Pellets gewährleisten sollen, nutzen Betrüger nach Angaben des Instituts raffinierte Methoden. Sie verwenden einfach die Identifikationsnummern anderer seriöser Unternehmen oder erfinden diese kurzerhand.

Klug handeln: Tipps zur sicheren Bezahlung von Pelletlieferungen

Um sich vor Betrug zu schützen, empfiehlt das Institut Verbrauchern, die Kontaktdaten des Lieferanten mit der Liste zertifizierter Unternehmen auf der ENplus-Website abzugleichen.

Darüber hinaus sollten Verbraucher Vorsicht walten lassen, wenn es um unbekannte Lieferanten geht. Es ist ratsam, nicht im Voraus zu bezahlen, sondern die Zahlung bei Lieferung oder auf Rechnung zu wählen. Bei Verdacht auf Betrug kann die schwarze ENplus-Liste als nützliche Referenz dienen.

Das Institut berichtet, dass Betrüger seriöse Händler imitierten, indem sie alte Rechnungen verwendeten, auf denen dann ihre eigene Bankverbindung angegeben war. Käuferinnen und Käufer sollten daher die Bankdaten vor einer Überweisung sorgfältig überprüfen und sicherstellen, dass sie die Informationen von vertrauenswürdigen Quellen erhalten haben. (soj/dpa)