München (dpa/tmn). Ob im Frischkäse, zum Rührei oder in der Suppe: Schnittlauch ist eine beliebte Zutat in der Küche und verfeinert viele Gerichte. Doch seine lila Blüten landen oft im Müll. Das muss nicht sein.

Vom Garten oder von der Fensterbank aufs Brot: Schnittlauch hat einen leichten Knoblauchgeschmack und wird oft zum Garnieren verwendet. Beim Ernten des Zwiebelgewächses lassen viele die Blüten außer Acht, sie landen im Müll. Aber muss das sein - oder kann man beide Teile des Schnittlauchs verwenden?

Und ob, sagt Daniela Krehl, Ernährungsexpertin der Verbraucherzentrale Bayern: „Schnittlauch gehört zu den Kräutern, bei denen die Blüten essbar sind.“ Daher gibt es keinen Grund, sie nach dem Verwenden der Halme wegzuschmeißen.

Schnittlauchblüten: Milde Alternative zu den Halmen

Die lila Blüten sind eine gute Alternative für alle, denen der scharfe Geschmack vom Schnittlauch zu stark ist. Denn im Vergleich zu den Halmen schmecken sie deutlich milder. Krehl empfiehlt sie vor allem zum Garnieren von Speisen, auf Salaten oder Butterbroten etwa. Durch die ansprechbare Farbe verschönern die Blüten viele Gerichte.

Beliebt sind die Blüten aber auch bei vielen Insekten wie Bienen und Hummeln. Blühende Kräuter auf dem Balkon oder im eigenen Garten sind für sie gute Nahrungsquellen. Daher gilt hier: Teilen ist angesagt. „Lassen Sie für die kleinen Krabbeltiere ein paar Blüten stehen und genießen sie den Rest in der eigenen Küche“, sagt Krehl. So hat jeder etwas davon.