München (dpa/tmn). Eintauchen in die Geschichte des Bergsports: Das Museum des Deutschen Alpenvereins in der bayerischen Landeshauptstadt steht wieder offen - zum Start sind Ausstellungen und Führungen kostenlos.

Wer sich fürs Bergsteigen und seine Geschichte interessiert, kann in München wieder das Alpine Museum besuchen. Nach dreijähriger Bauzeit öffnet das Museum des Deutschen Alpenvereins (DAV) auf der zentral gelegenen Praterinsel wieder. Wie der DAV mitteilt, macht es am 10. März (Sonntag) erstmals seine Türen auf.

Zu sehen gibt es dann unter anderem neue Dauerausstellung, in der Schlaglichter auf die mehr als 200-jährige Geschichte des Bergsteigens geworfen werden: von den Anfängen Ende des 18. Jahrhunderts aus vorwiegend wissenschaftlichen Motiven über die darauffolgende Faszination vieler Menschen für das Bergsteigen bis heute.

Es sei bewusst nicht die klassische Ausstellung zur Alpingeschichte mit Höchstleistungen, so der DAV. Sie befasse sich vielmehr vor allem mit den Motiven der Bergsportler allgemein. Dazu zählen Naturerleben ebenso wie Leistung.

Ausstellung zu Antisemitismus und Ausgrenzung während Nazi-Zeit

Die Ausstellung befasst sich auch mit Antisemitismus und Ausgrenzung innerhalb vom DAV während der Nazi-Zeit, die der Verein vor rund 15 Jahren umfassend aufgearbeitet hatte. Die erste große Sonderausstellung „Zukunft Alpen“ zu Auswirkungen des Klimawandels im Alpenraum soll im Juli eröffnet werden.

Das Museum war 1911 gegründet, im Zweiten Weltkrieg in Schutt Asche gelegt und dann in den 1990er Jahren erneut gegründet worden. Geöffnet hat es: Dienstag bis Sonntag, von 10 bis 20 Uhr, im Winter (1. Oktober bis 30. April) bis 18 Uhr. Bis einschließlich 31. März sind Ausstellungen und Führungen kostenlos.