Erfurt. Sportarzt Mark Schmidt, der Hauptverdächtige in einem internationalen Doping-Skandal, hatte die Überprüfung seiner Untersuchungshaft beantragt und auf Freilassung gehofft. Der Haftrichter entschied anders.
Der Erfurter Sportarzt, der als Hauptverdächtiger in einem internationalen Doping-Skandal gilt, bleibt in Haft.
Dies berichtet die „Bild“-Zeitung, nachdem Sportarzt Mark Schmidt zuvor die Überprüfung seiner Untersuchungshaft beantragt hatte. An diesem Donnerstag war ein Termin bei der Ermittlungsrichterin angesetzt.
Dem Bericht zufolge teilte Schmidts Anwalt anschließend mit, dass entschieden wurde, „dass mein Mandant nicht freikommt“. Sobald die schriftliche Begründung über die Fortsetzung der U-Haft vorliege, will er Beschwerde einlegen.
Der Erfurter Sportarzt Mark Schmidt soll angeblich Drahtzieher eines mutmaßlichen Doping-Netzwerkes sein. Nach bisherigen Angaben sollen im Rahmen der „Operation Aderlass“ 21 Sportler aus acht Ländern und fünf Sportarten in Europa, in Südkorea und auf Hawaii verbotenes Eigenblut-Doping betrieben haben. Es geht um Winter- und Sommersportarten.
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dpa, red