Ilmenau. Stadtverwaltung Ilmenau prüft Fall bei Oberpörlitz. Andere Einzelfälle sollen im Gespräch gelöst werden.

Dass mitten im Wald bei Oberpörlitz ein Grundstück zu Wohnzwecken bezogen wurde, kann die Stadtverwaltung Ilmenau nicht bestätigen. Auch gibt es bei der Verwaltung keinen den Hinweis darauf, dass von dem Grundstück aus ein freilaufender Hund sein Unwesen im Wald treiben soll.

Ein Leser hatte sich mit diesen Beobachtungen, die er im Gebiet zwischen den Hirtenbuschteichen und Autobahn 71 gemacht hat, besorgt an unsere Zeitung gewandt.

Wie die Stadtverwaltung auf Anfrage unserer Zeitung mitteilt, ist im gesamten Stadtgebiet das dauerhafte Wohnen in Gärten und Wochenendhausgebieten nicht zulässig. „Wochenendhausgebiete und Gärten befinden sich überwiegend im Außenbereich nach Paragraf 35 Baugesetzbuch. Diese Gebiete dienen der Erholung und Entspannung“, so Hauptamtsleiterin Marion Bodlak.

Das Errichten eines Garten- oder Wochenendhauses sei nach entsprechender bauordnungsrechtlicher Prüfung zulässig. Diese Gebäude sollen der Unterbringung von Gartenmöbeln und Gartengeräten dienen. In Wochenendhäusern sei das zeitweilige Wohnen am Wochenende zur Erholung zulässig, das dauerhafte Wohnen in Wochenendhausgebieten und Gärten hingegen nicht.

Eine melderechtliche Anmeldung in diesen Gebieten berechtige keinesfalls zum dauerhaften Wohnen, erläuterte Bodlak weiter. Bei diesbezüglichen Problemen sei die Stadtverwaltung bemüht, im Gespräch mit den Bürgern nach einer einvernehmlichen Lösung suchen und den Einzelfall prüfen. Diese Situation bestehe in der Leiterbachsiedlung zwischen Pörlitzer Höhe und Oberpörlitz und oberhalb der Pfaffenteiche in Ilmenau-Roda.

„Einen neuen Sachstand gibt es dazu nicht. Eine ähnlich rechtlich ungeklärte Situation besteht im Ortsteil Möhrenbach.“ Darüber hinaus seien weitere Anlagen gegenwärtig nicht bekannt. In der Leiterbachsiedlung hatte es in den zurückliegenden Jahren verschiedene Auffassungen zur weiteren Entwicklung des Gebiets gegeben: Ein Teil der Besitzer von Wochenendhäusern sprach sich für eine Umwidmung zu einem offiziellen Wohngebiet aus.