Berlin/Erfurt. Bildung, Gesundheit und mehr: Thüringen steht bei der Umsetzung von Kinderrechten im Vergleich mit den anderen Bundesländern im Mittelfeld.

Das geht aus dem am Mittwoch vom Deutschen Kinderhilfswerk (DKHW) erstmals veröffentlichten sogenannten Kinderrechte-Index hervor.

Besonders gut stehe Thüringen etwa beim Recht auf Bildung da. So sei die Schüler-Lehrer-Quote bundesweit die beste. Nachholbedarf sehen die Index-Autoren dagegen beim Recht auf Beteiligung. So fehle es etwa an einem politischen Dialogformat für junge Menschen im Landtag.

Für seine Analyse hat sich das DKHW unter anderem geltende Landesgesetze angesehen, amtliche Statistiken und Bevölkerungsumfragen ausgewertet und Landesministerien schriftlich befragt. In dem Index wird analysiert, wie gut die Bundesländer jeweils fünf zentrale Kinderrechte entsprechend der Konvention der Vereinten Nationen (UN) umgesetzt haben. In dieser hatten sich die Mitgliedstaaten der Vereinten Nationen vor 30 Jahren verpflichtet, Kindern bestimmte grundlegende Rechte zu garantieren.