Erfurt. Die Thüringer Gerichte haben vergangenes Jahr rund 18.600 Straftäter rechtskräftig verurteilt. Die Zahl habe sich damit im Vergleich zu 2018 kaum verändert.

In insgesamt 752 Fällen entschieden die Richter auf Freispruch, teilte das Landesamt für Statistik am Montag in Erfurt mit. Den Statistikern zufolge wurden deutlich mehr Männer verurteilt als Frauen, deren Anteil nur bei knapp 20 Prozent lag.

Etwa jeder siebte Verurteilte (14,7 Prozent) hatte keinen deutschen Pass. Dies sei ein Plus von 1,8 Prozentpunkten, hieß es.

Am häufigsten wurden Straftäter wegen anderer Vermögens- und Eigentumsdelikte wie Betrug oder dem Erschleichen von Leistungen verurteilt oder Straftaten im Straßenverkehr schuldig gesprochen. Beide Bereiche haben einen Anteil von rund 23 Prozent.

Deutlich abgenommen haben Verurteilungen wegen Diebstahls und Unterschlagung: Von gut 3500 im Jahr 2015 auf zuletzt nur noch rund 2600.