Gera-Lusan. Eine Stunde lang demonstrieren am Kindertag Eltern und Schüler vor der IGS gegen den Lehrermangel an ihrer Schule.

„Es fehlen so viele Lehrkräfte und der Staat macht nichts“. Bei ihm in der 12. Klasse gehe es noch, da werde der Unterricht abgesichert, sagt Aghyad Sharaf, aber seine Schwester in der 7. Klasse bekomme den Lehrermangel voll zu spüren. „Es muss sich etwas ändern“, erklärt der Schülersprecher der Integrierten Gesamtschule in Gera-Lusan, warum an diesem 1. Juni Hunderte Schüler, Eltern, Mitglieder des Kollegiums und Sympathisanten vor der Schule stehen und streiken.

Zu dem Streik haben Eltern und Schüler aufgerufen, um auf den eklatanten Lehrermangel an der Schule aufmerksam zu machen. Ein Drittel der Lehrkräfte fehlen, sagt Schulleiter Michael Meier, und dementsprechend auch die Unterrichtsstunden. Der Druck auf die verbliebenen Lehrer nehme zu, auch habe es schon Abmeldungen gegeben, weil Eltern durch Stundenausfall die beruflichen Chancen der Kinder gefährdet sahen, sagt Meier. Seit dem Ministerbesuch vor einem Jahr sei nichts passiert, es sei traurig, dass die Schüler nun auf diese Art auf die Situation aufmerksam machen müssen.

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