Erfurt. Bevor auch an diesem Donnerstag wieder Ihre Fragen beantwortet werden, haben Jan Hollitzer und Ingo Glase vorab fleißig Fragen gesammelt und sie Experten vorgelegt.

Die neuen Corona-Maßnahmen und Kontaktbeschränkungen sowie die anstehende Impf-Kampagne führen zu vielen Unsicherheiten: Was ist erlaubt, was nicht? Eine Stunde lang haben TA-Chefredakteur Jan Hollitzer und TA-Redakteur Ingo Glase Ihre Fragen gesammelt und Silke Fließ vom Gesundheitsministerium sowie den Infektiologen Rainer Lundershausen um Antwort gebeten:
Bei mir wurde 1965 eine Hühnereiweiß-Allergie diagnostiziert, eine lebenslange Kontraindikation gegen eine Grippeschutzimpfung. Kann ich mich gegen Corona impfen lassen?
Tatsächlich sollte jemand, der eine Hühnereiweiß-Allergie hat, nicht mit einem Impfstoff geimpft werden, dessen Virusstämme auf Hühnereiern gezüchtet wurden. Es gibt aber auch alternative Impfstoffe, bei denen die Virusanzucht in Zellkulturen erfolgt. Diese Impfstoffe können auch bei einer Hühnereiweiß-Allergie eingesetzt werden. Die gegenwärtig im Zulassungsverfahren befindlichen Impfstoffe gegen Sars-CoV2 benutzen andere Herstellungstechnologien, die mit Anzucht auf Hühnereiern nichts zu tun haben.
Was, wenn ich auf der Autobahn nach 22 Uhr die Landesgrenze erreiche? Gilt die Ausgangssperre auch für mich?
Nein. Die Durchfahrt durch Thüringen im überregionalen öffentlichen Personenverkehr oder in Kraftfahrzeugen ist von der Ausgangssperre ausgenommen. Sie sollten sich aber informieren, welche Regelungen bei der nächtlichen Ankunft am Zielort bestehen.
Dürfen wir über Weihnachten unseren Sohn besuchen, der nach einem Schlaganfall im Krankenhaus liegt?
Grundsätzlich ja. Aufgrund der großen Bedeutung des Patientenschutzes obliegt die Besuchsregelung im Einzelfall aber der Klinikleitung.

  • Das Lesertelefon ist am Donnerstag von 8.30 Uhr bis 9.30 Uhr unter der Telefonnummer 0361/2275678 erreichbar.

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