Erfurt/Berlin. Die Zahl der Übernachtungen auf Campingplätzen ist binnen eines Jahres um fast zwölf Prozent gestiegen.

In Deutschland wird das Campen immer beliebter. Nach Angaben des Campingführers www.camping.info hat die Branche im vergangenen Jahr einen neuen Rekord erreicht: Denn die Zahl der Übernachtungen (34,5 Millionen) lag um mehr als elf Prozent über der des Jahres 2017. Gemessen am Jahr 2010 betrug die Steigerung sogar gut 41 Prozent.

Bayern war demnach im vergangenen Jahr mit 6,2 Millionen Übernachtungen und einem Zuwachs von zehn Prozent bei Campern das beliebteste Bundesland, gefolgt von Mecklenburg-Vorpommern (5 Millionen Übernachtungen) und Baden-Württemberg (4,61 Millionen). Auch Thüringen konnte einen Zuwachs verbuchen: Mit insgesamt 644.274 Übernachtungen – einem Plus von fast zwölf Prozent im Vergleich zu 2017 und sogar 46,4 Prozent seit 2010 – belegt der Freistaat im bundesweiten Vergleich den 11. Rang.

Besser schnitten im Osten neben Mecklenburg-Vorpommern auch Brandenburg (1,29 Millionen Übernachtungen) und Sachsen (769.553) ab. Das Portal stützte sich dabei auf Zahlen des Statistischen Bundesamtes. „Campingurlauber sind für Deutschlands Tourismusbranche ein wichtiger Wirtschaftsfaktor, denn 7,23 Prozent (2017: 6,76 Prozent) der deutschen Übernachtungen des Jahres 2018 gehen auf das Konto der 3035 deutschen Campingplätze“, teilt der Campingführer weiter mit. Am beliebtesten seien Deutschlands Campingplätze bei den einheimischen Campern, die 86 Prozent der Gäste ausmachen. Die wichtigste Gästegruppe aus dem Ausland sind die Niederländer.

Hauptgründe für den Campingurlaub seien die örtliche und zeitliche Flexibilität, die günstigen Kosten, das eigene Bett, der eigene Platz und „Rasen direkt vor der Tür“.