Kingscliff. Im australischen Bundesstaat New South Wales wurde ein vier Meter großer Hai angespült. Ein Video zeigt seinen Abtransport.

Am Montag ist im australischen Kingscliff ein vier Meter großer Weißer Hai angespült worden. Das berichten mehrere australische Medien übereinstimmend. Rettungsschwimmer seien demnach auf den Hai aufmerksam geworden, als er noch in der Nähe des Ufers schwamm. Sie verfolgten seinen Weg, bis er gestrandet war, berichtet ABC News.

Der Strand in Kingscliff ist beliebt bei Touristen. Zahlreiche Menschen sollen an dem Tag vor Ort gewesen sein. Verletzt wurde aber niemand. Allerdings musste der Hai von Veterinärmedizinern eingeschläfert werden. Die Leiterin der Sea World Shark Bay, Siobhan Houlihan, sagte gegenüber ABC, dass es sich bei dem Hai um ein ausgewachsenes Weibchen gehandelt habe.

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Haie in Australien: Attacken nahmen zuletzt leicht zu

Das Tier sei offenbar krank gewesen. Nur so könne man sich derzeit erklären, dass es gestrandet sei. „Sie könnte krank sein oder etwas gefressen haben, dass sie besser nicht hätte fressen sollen“, vermutete Houlihan gegenüber ABC. Das Tier wurde schließlich von Veterinärmedizinern eingeschläfert und von einem Bagger abtransportiert. Ein Video des Transports ist auf dem Kurznachrichtendienst „X“ zu sehen.

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Dass ein Hai angespült wird, sei in dem Ort noch nie vorgekommen, heißt es von Seiten der örtlichen Küstenwache. Haie würden in Kingscliff zwar öfter gesichtet, allerdings hinter der Brandung, sagte ein Rettungsschwimmer gegenüber dem australischen Nachrichtensender. Das Tier soll nun aufgeschnitten und untersucht werden. So erhoffen sich Forscher herauszufinden, warum der Hai die Orientierung verlor und strandete.

Vier Menschen starben im vergangenen Jahr bei Haiangriffen in Australien. Weltweit nahmen Attacken und Todesfälle zuletzt leicht zu. Einer Studie zufolge sind 2023 insgesamt 69 Angriffe und damit sechs mehr als im Vorjahr registriert worden. Das berichtete die Universität von Florida im Februar. Insgesamt starben zehn 2023 Menschen durch Haiangriffe. Das waren doppelt so viele wie 2022 und die höchste Zahl seit zwölf Jahren.

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