Hamburg (dpa/tmn)  -. Egal, ob außen am Auto oder im Innenraum: Manche Kunststoffteile werden gräulich, unansehnlich und brauchen Pflege – dafür gibt's spezielle Mittel. Nicht alle taugen was – manche schaden sogar.

Tiefenpfleger für Kunststoff versprechen vor allem eines: Sie wollen angegraute, unlackierte Oberflächen auf Vordermann bringen und wieder tiefschwarz machen. Können sie das auch? Einige ja, zeigt ein Test der Zeitschrift „Auto Bild Klassik“ (Ausgabe 5/2024). Doch das Resultat ist durchwachsen. Beweisen mussten sich neun Mittel zwischen 21,63 und 60,56 Euro - jeweils hochgerechnet auf den Liter.

Zwei Mittel von neun scheiden mit „gut“ ab

Nur zwei Produkte sind „gut“. Testsieger wird der „Dr. Wack A1 Kunststoff-Tiefenpfleger matt“ (Note 1,5) für 59,96 Euro. Vor allem seine hohe Beständigkeit gegenüber Autowäschen und eine hervorragende Materialverträglichkeit heben die Tester hervor.

Auf dem zweiten Platz liegt der Preis-Leistungs-Sieger: Der „Meguiar’s Ulitmate Black Plastic Restorer“ (1,9) für 52,93 Euro sorgt für die intensivste Farbauffrischung im Feld, „top“ sei auch die Materialverträglichkeit. Nur die wasserverdrängende Wirkung sei schlecht.

Auch das billigste Mittel kommt aufs Treppchen

Dass nicht nur die teuren Produkte geeignet sind, zeigt das billigste Mittel auf dem dritten Platz. Die „Nigrin Kunststoff-Tiefenpflege seidenmatt“ ist befriedigend (2,5) und kostet 21,63 Euro. Nur „haarscharf“ sei ein „gut“ an ihr vorübergegangen. Kritik gab es etwa für den kleckernden, vernebelnden Sprühkopf.

Vier weitere Produkte erreichten ein „befriedigend“. Zwei allerdings fielen als „mangelhaft“ durch. Sie kosten 26,90 und 59,96 Euro pro Liter – doch sie verhalten sich extrem aggressiv zu Materialien, die sie eigentlich pflegen sollen.