Erfurt. Das Land Thüringen will in diesem Jahr mehr Geld für Straßen auf dem Land bereitstellen. 50 Millionen Euro werden investiert.

Auf Thüringens Straßen wird auch in diesem Jahr viel gebaut. So werden nach Angaben des Thüringer Infrastrukturministeriums allein in die kommunale Verkehrsinfrastruktur, also beispielsweise in die Sanierung von Ortsdurchfahrten oder den Bau von Ortsumfahrungen, rund 50,8 Millionen Euro investiert. Das sind 15 Millionen Euro mehr als 2020.

Begründet wird dieses Plus damit, dass der Anbindung der ländlichen Räume besonderes Augenmerk gelte. Für den Bau von Landesstraßen sind - einschließlich der Mittel für Planung und Bauüberwachung - 142,3 Millionen Euro und damit eine annähernd so hohe Summe wie im Vorjahr vorgesehen.

"Das ist insgesamt eine sehr gute Basis, um den bedarfsgerechten Straßenbau weiter voranzutreiben", sagt Staatssekretärin Susanna Karawanskij. In diesem Jahr starten die vorbereitenden Baumaßnahmen für die Ortsumfahrungen Mühlhausen, Höngeda und Großengottern (alle Unstrut-Hainich-Kreis).

Anstehende Großprojekte

  • Der Vertrag für dieses Projekt in Öffentlich-privater Partnerschaft (ÖPP), bei dem die Privatwirtschaft die Bauarbeiten vorfinanziert und die öffentliche Hand die Kosten in Jahresraten zurückzahlt, soll im zweiten Halbjahr beginnen.
  • Abgeschlossen wird hingegen 2021 der Um- und Ausbau der Landesstraße 1009 zwischen Berlingerode und Günterode (Eichsfeld).
  • Zwischen Ellrich (Kreis Nordhausen) und Walkenried in Niedersachsen entsteht entlang der L1014 ein länderübergreifender Radweg.
  • In Ostthüringen wird unter anderem an den Ortsumgehungen von Zeutsch (Kreis Saalfeld-Rudolstadt) und Rothenstein (Saale-Holzland-Kreis) weitergebaut, die 2017 beziehungsweise 2016 begannen und deren Verkehrsfreigabe für 2022 geplant ist.
  • In Ponitz (Altenburger Land) soll die Ortsdurchfahrt grundhaft ausgebaut werden.