Erfurt . In der Nacht zum Mittwoch wird es in Thüringen bitterkalt. Laut dem Deutschen Wetterdienst nähern sich die Temperaturen dem Kälterekord aus dem 19. Jahrhundert.

In Thüringen müssen sich die Menschen in den zwei kommenden Wochen warm anziehen. "Bis Sonntag muss mit strengem Dauerfrost, das bedeutet dauerhaft unter minus zehn Grad, gerechnet werden", sagte Cathleen Hickmann, Meteorologin beim Deutschen Wetterdienst (DWD), am Dienstag. Dabei sind demnach örtlich Temperaturen von minus 25 Grad zu erwarten.

In der Nacht zum Mittwoch könnten die Temperaturen bei größeren Auflockerungen an manchen Stellen sogar bis -30 Grad fallen, heißt es beim DWD. Am kältesten war es in der vergangenen Nacht in Olbersleben (Landkreis Sömmerda) mit minus 21,4 Grad. Der Kälterekord wurde laut DWD am 2. Februar 1830 in Jena mit minus 30,6 Grad gemessen.

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In der kommenden Woche herrscht in Thüringen noch Dauerfrost und der Schnee bleibt auf jeden Fall in den nächsten 14 Tagen liegen. In den kommenden Tagen bleibt es stark bewölkt, nur ab und zu reißt die Wolkendecke auf. "Dann wird es auch gleich wieder richtig kalt", betonte Hickmann. Am Sonntag könnte sich die Sonne etwa häufiger zeigen und die gefühlte Temperatur geht nach oben. Mit nennenswerten Schneefällen ist zunächst nicht zu rechnen. Es bleibt auf vielen Straßen aber glatt, weil die Schneedecke inzwischen stark verdichtet ist.

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